Limes-Rundweg Georgenthal
Seit dem 15. Juli 2005 gehört der Limes zwischen Rhein und Donau zu den Welterbestätten der UNESCO. Der Limes ist
jetzt in einem Atemzug mit den Pyramiden von Giseh, der Akropolis von Athen oder der Freiheitsstatue in New York zu
nennen. Diese Monumente sind für die Menschheit von überragender Bedeutung. Ihre Bewahrung ist eine Aufgabe der
Völkergemeinschaft.
Der Limes zwischen Rhein und Donau ist 550 km lang. Zwischen den Flußgrenzen schützte er rund 150 Jahre lang die
römischen Provinzen Raetien (Provincia Raetia) und Obergermanien (Provincia Germania superior). Überwachungs- und
Sperranlagen bildeten mit den Kastellen für die Grenztruppen eine künstlich geschaffene Grenze. Die Römer grenzten
sich von den Germanen ab. Die Konfrontation beider Kulturen ist von weithistorischer Bedeutung. Die Reste der
Grenzanlage befinden sich heute in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern.
Das Hofgut Georgenthal liegt unmittelbar am Limes. Hier ist der "Limes im Hofgut" untergebracht: Das
Regionalmuseum Rheingau-Taunus . Es unterrichtet anhand von Texten, Bildern, Plänen und Funden über den Limes im
Rheingau-Taunus-Kreis. Vom Parkplatz des Hofguts startet ein Rundweg, der zum Limes führt. Neben den sichtbaren
Resten der Sperranlagen (Graben und Wall) und dreier Wachttürme, bieten insgesamt neun Tafeln auf 5 Kilometer Länge
Informationen über den Limes. Ein Palisaden-Nachbau vermittelt den gewaltigen Aufwand, den die Römer zu der
Grenzbefestigung erbrachten.
Der Weg ist auch landschaftlich schön und jedem Erholungssuchenden zu empfehlen. Einige Ruhebänke laden zum
Verweilen ein.
Folgende Themen werden behandelt:
1. Limesrundweg Georgenthal
2. Bedeutung und Funktion des Limes
3. Sperranlagen
4. Beobachtungsposten
5. Römisches Militär
6. Land hinter dem Limes
7. Methoden der Archäologie
8. Land vor dem Limes
9. Warum Grenzen?
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